Heute habe ich zwei Brautpaare gesehen die wohl grad am heiraten waren, weil sie vor der Kirche standen mit einem Fotographen, in coolen Posen und sie weiß, er schwarzer Anzug-- sieht verdammt nach Hochzeit aus, dachte ich mir.
Aber heute morgen wurde ich von lauten Sirenen begüßt auf der Via irgendwas, als ich auf dem Weg zu einer Wohnung war. Als ich dann 2 Minuten später den Grund dafür heraus fand war ich doch kurz überrascht. Da lag ne Leiche in einer Seitenstraße, männlich glaub ich. Und zwei Polizisten standen etwas ratlos wirkend davor und legten grad eine Decke über die Leiche. Sah aus als sei sie aus dem Haus/ vom Dach gesprungen. Gut irgendwie war ich noch nicht ganz wach, denn meine Sensationsgier hielt sich in Grenzen und ich finde auch, dass man Leichen nicht anstarren sollte, vielleicht trifft man sich ja im Jenseits. Naja auf jeden Fall realisierte ich erst etwas später, als ich auf die Frau die mir die Wohnung gezeigt hat gewartet habe, (warten ist eine meiner Lieblingsbeschäftigung in Murcia ;) ) dass ich soeben meine erste, echte Leiche gesehen hatte. In Deutschland stand ich noch nie einfach mal so vor einem toten Körper. Aber es interessierten sich auch nicht allzu viele dafür. Frage ist nun warum? Ist es Alltag, oder haben Spanier einfach kein Interesse an toten Menschen? Glauben? Oder Langeweile?
Ich weiß es nicht, aber da es ja doppelt soviele Hochzeiten gab wie Tote (also die ich gesehen habe) überwiegt das Positive.
Was ich sehr erstaunlich finde ist, dass schwangere Spanierinnen, trotz rießen Kugel, nicht auf hochhackige Schuhe verzichten wollen. Und ich meine das sind echt hohe Hacken ;) gut jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Meine letzte Wohnung (die zwar schön war, aber die Leute wollen lieber jemanden für ein ganzes Jahr) habe ich ganz ohne Stadtplan gefunden *stolzbin*. Doof war nur, dass ich auf meinem Heimweg irgendwann einfach nur noch in irgendwelche Straßen eingebogen bin, die mich dann auf eine rießige Kirmes geführt haben wo entsetzlich viele Leute waren und noch mehr Unterhaltungsprogramm. Riesenrad und Autoscouter, Losbuden und und und. Da wusste ich dann gar nicht mehr wo ich bin, bis ich den Fluss wieder gefunden hatte. Allerdings war ich nun echt weit weg von meiner Pension. Also hat mein Heimweg statt 20-30 Minuten etwas mehr als eineinhalb Stunden gedauert. ABER ich habe auch ohne Karte zurück gefunden! ;)
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1 Kommentar:
Juppi :) Laura findet sich zurecht! Einzige Frage: Wo hast Du denn den FLUSS her? Hast Du den mitgebracht? Ist da wirklich Wasser drin? Wenn ja, dann ist Spanien echt nicht mehr das, was es mal war. Naja, nicht dass ich die gelbe vertrocknete Erde besonders vermissen würde :) Heul, schnief. Aber Spanien... hach, seufz. Ich hoffe, ich komm Dich bald besuchen... SEHNSUCHT.
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