Ich bemerke ein eher zwiespältiges Verhältniss des Spaniers zum Umweltschutz und zum Verbrauch von Wasser.
Zwar gibt es hier große Wassernot im Umland, aber heute habe ich schon wieder eine Frau den Bürgersteig mit dem Wischmobb und Wasser putzen sehen. DAS IST DOCH UNSINN ... in zwanzig Minuten ist der wieder verstaubt, sooo viel kann kein Mensch putzen, dass die Straßen hier nicht verstaubt wären. Völliger Quark.
Auch im Supermarkt gibt es viele Produkte die die Umwelt schonen, aber dafür verteilt die Kassierin munter eine Plastiktüte nach der Anderen. Wenn man sie nicht aufhält, wird jedes einzelne Stück in eine eigene Tüte gepackt. Ich habe heute meinen Rucksack zum einkaufen vergessen und nun habe ich bereits Mülltüten für den nächsten Monat.
Oder, in einem Café, wenn das Wasser zu warm geworden ist, dann wird es eben wegeschüttet.
Alles ist doppelt und dreifach verpackt und es gibt keinen Hausmülleimer, nur Kontainer auf den Straßen.
Autos und Roller werden natürlich auch exessiv genutzt. Gerne auch mal ein Weilchen mit laufendem Motor geparkt, und ein spanisches Weilchen dauert ein Weilchen.
Auch schön, es gibt viele Golfplätze in der Gegend und es sollen mehr werden. Klar, was denn sonst, ich mein nicht nur das unnütz viele Tomaten produziert werden (man kann mir wiedersprechen, muss man aber nicht) NEIN schaffen wir uns noch ein paar Grünflächen mehr an die wir bewässern müssen. Klar, wenn es sonst nichts ist.
Ich habe ja schon immer behauptet, dass ein Golfplatz das Letzte ist was ein Mensch braucht, aber hier finde ich es nahezu lächerlich. Selbst in Island war es schon sehr skuril an jeder Ecke einen Golfplatz zu finden (mehr Golfplätze als (Klein-)Städte), aber gut dort oben wächst das Gras wenigstens von alleine, ohne dass der Mensch noch jeden Tag mit der Gießkanne vorbei rennen muss.
Das ist doch witzlos... ich finde man sollte lieber ins Meer baden gehen ... wenn man Glück hat kann der eine oder andere Golfspieler nicht schwimmen und taucht nicht mehr auf ;)
Kritik Umweltschutz
Die Wasserknappheit (siehe Wüstenbildung / Klimawandel in Spanien) in Südspanien ist ein ernstes Problem. Einige Dörfer verweigern den Bau von Golfanlagen auf den Grundstücken ihrer Gemeinden aus Angst vor einer weiteren Senkung des Grundwasserspiegels. Selbst das gern genannte Argument neue Arbeitsplätze zu schaffen, funktioniert nicht, werden doch die meisten neu geschaffenen Jobs in unqualifizierten Niedriglohnbereichen gebildet. Das Problem der Wasserknappheit existiert natürlich nicht im Norden Spaniens. In Katalonien oder an der Atlantikküste gibt es Wasser in Mengen. Und zum Thema Naturschutz? Golf wertet zwar die Landschaft auf, führt aber auch zu einem Verlust des öffentlichen Naturraumes.
Neee die verweigern den Bau von neuen Anlagen, so eine Frechheit das ist ja immens unglaublich... versteh ich nicht ...
Golfplätze ... kein Mensch braucht bis auf den winzigsten Halm perfekt getrimmtes Gras, dass man dann mit einem Schläger, an dem unten ein Ei hängt, wieder kaputt haut, nur um einen kleinen weißen Ball, der dann doch wieder nur in der Hecke landet, einmal rund um den Platz zu pfeffern. Sollen sie doch Tischtennis spielen, der Ball sieht fast genauso aus, ist nur ein bisschen leichter.
Nicht, dass es in Deutschland viel besser wäre(in Groß- Zimmern gibt es auch einen Golfplatz, nichts hat Groß- Zimmern dringender gebraucht, als ein Haufen Leute, die vor lauter Golfbällen die Realität und höfliche Umgangsformen vergessen), aber ich finde grad diese immense Wasserverschwendung (das überdies immer gechlort ist, also außer das, was man im Supermarkt oder im Café kauft), bei einer jährlichen Niederschlagsmenge von 300 mm, schon wahnsinnig.
9. September 2008
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1 Kommentar:
ha! du hast das nochmal umgeschrieben! hi! jaja, das ist blödsinn, dieses gegolfe! jaaaaaa
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